Lage & Geschichte

Eingebettet zwischen Stadt, Weinbergen, Wienerwald und Donau.

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Der Charme des Weindorfs

Im vornehmen und sehr grünen 19. Wiener Gemeindebezirk, im Herzen von Nussdorf, liegt der Schlosspark Freihof. Mit seiner idealen Lage zwischen Stadtzentrum, Weinbergen, Wienerwald und Donau zählt das ehemalige Weindorf zu den begehrtesten Wohnadressen Wiens. In den verwinkelten kleinen Gassen, alten Hauerhäusern, idyllischen Hofgärten und traumhaft schönen Heurigen lebt die Winzertradition in ihrer ursprünglichsten Form weiter.

Exzellente Schulen, luxuriöse Villen, zahlreiche Geschäfte und eine herausragende Kulinarik bieten ein erstklassiges Wohnumfeld, in dem man sich rundum wohlfühlt. Wohnen und Leben in Nussdorf: Von hier ist man schnell am Kahlenberg, einem der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt, in den Weingärten mit ihren Heurigen und an der Donau mit dem Donauradweg. Gleichzeitig erreicht man schnell sowohl öffentlich wie auch mit dem Auto das Wiener Stadtzentrum und das Wiener Umland.

Feinschmecker und Genießer sind in Nussdorf am richtigen Ort. Man muss vom Schlosspark Freihof nicht weit gehen, um etwa zu einem Restaurant zu kommen, von dem es heißt, dass es den besten Tafelspitz Wiens serviert, oder zu einem Heurigen, bei dem man an einem lauen Sommerabend unter riesigen Nussbäumen romantische Stunden verbringen kann.

Ein Schloss mit Geschichte

Das Schloss Freihof ist reich an Historie. Bereits 1346 wurde es erstmals urkundlich erwähnt. Das ursprünglich als Altenburger Freihof bezeichnete Landgut gehörte damals zum Stift Altenburg. Später wechselte es mehrmals den Eigentümer. Meist war es in Besitz von Adeligen und großbürgerlichen Familien. Vor allem der Großhändler Andreas Edler von Fellner und die Adelsfamilie Bachofen von Echt prägten die Geschichte des Schlosses. Zuletzt wurde hier Bier gebraut. Das Schloss Freihof mit seinen weitläufigen Gängen, prominenten Stiegenhäusern und zahlreichen historischen Baudetails legt unverkennbar Zeugnis über jahrhundertelange Entstehungsgeschichte ab.

Vom Weinlesehof zum Schloss

Im 15. Jahrhundert stand an der Stelle des heutigen Schlosses ein Weinlesehof. Wo nun ein eleganter Park liegt, weideten einst Rinder. Das Anwesen war damals ein gerichtsunabhängiger Hof, ein sogenannter Freihof. Diesem Umstand verdankt das Besitztum seinen heutigen Namen. Zur Zeit der ersten Türkenbelagerung, 1529, fiel das damalige Anwesen einem Brand zum Opfer.

Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt der Freihof sein heutiges Erscheinungsbild. Denn am 13. August 1800 erwarb der Großhändler Andreas Edler von Fellner die Schlossanlage um 20.000 Gulden und ließ einen Umbau im klassizistischen Stil durchführen. Fellner pflegte enge Kontakte zur Adelsfamilie Esterházy. Und so war es vermutlich deren französischer Architekt Charles de Moreau, der die Neugestaltung des Freihofs in einer Qualität verantwortete, die deutlich über den damaligen Standard hinausging. In direkter Nachbarschaft residierte auch der Komponist Ludwig van Beethoven. Im Sommer 1802 wohnte er erstmals in der Probusgasse Nr. 6 und kehrte im Laufe seines Lebens immer wieder nach Nussdorf zurück.

Die Grillmayer’sche Epoche

Von 1861 bis 1871 war Johann Grillmayer der Besitzer des Freihofs. Er erweiterte die Schlossanlage um einige Bauten. So ließ er etwa jenen Verbindungstrakt errichten, der die Parkanlage bis heute zur Heiligenstädter Straße hin abschließt und damit den Freihof zu einem geschlossenen Ensemble macht.

Treffpunkt der Wiener Kunst-Avantgarde

Der aus Westfalen stammende Karl Adolf Ludwig Freiherr Bachofen von Echt übernahm von seinem Schwiegervater, dem Wiener Brauereiunternehmer Franz Xaver Bosch, die Leitung der Nussdorfer Brauerei, die sich in der Nähe des Freihofs befand. Ursprünglich war die Familie Bachofen in jenem barocken Schlösschen in der Hackhofergasse beheimatet, in dem später der Komponist Franz Lehár residierte. Im Freihof selbst war zu dieser Zeit das Gasthaus Altenburger Weinstube untergebracht.

1903 erwarb Karl Adolf Bachofen von Echt das Schloss samt Nebengebäuden und weitläufiger Parkanlage. Da er, wie viele seiner adligen und großbürgerlichen Vorgänger, eine schillernde Persönlichkeit und ein kunstsinniger Mäzen war, entwickelte sich der Freihof zu einem beliebten Ort für die damalige Wiener Kunstszene. So fertigten Egon Schiele und Gustav Klimt hier Zeichnungen und Gemälde der Familienmitglieder wie der Frau des Schlossbesitzers, der Baroness Elisabeth Bachofen-Echt, an. Nachfahren Karl Adolfs ließen später auch auf dem Gelände des Freihofs Bier brauen.

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